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CHECK IN zum Flug nach Constable Pynt



Anfassen und lieb haben erlaubt

Heute, am 11.04. sind wir dann von Constable Pynt nach Scoresbysund mit dem Heli übergesetzt. Wir trafen Ole, bei denen die Jungs ihren Schlitten letztes Jahr zum Bau in Auftrag gegeben hatten. Ein Highlight - der Schlitten war wirklich fertig und der Preis war auch noch derselbe. Nur, der Preis für die Hunde hatte sich etwas verändert --- so um das dreifache. Was lernen wir aus Absprachen die man vor einem Jahr gemacht hat ??? Peter hatte einen ziemlichen Hals, wie man so sagt, aber ändern kann man ja auch nichts mehr. Das weiss " man " hier eben.



Ralf macht den Schlitten für morgen klar



 


Wir sind endlich losgekommen. Nach ein paar Stunden Flug empfing uns strahlendes Wetter in Constable Point. Auf dem Flug dorthin baten wir den Piloten einen kleinen "Schlenker" zu fliegen, damit wir uns den Stewart Gletscher nochmal von oben ansehen können - kein Problem mit Island Air - so sieht "das Teil" von oben aus, nur - die Spalten sind nicht wirklich schön. - Es gibt nur im oberen Abschnitt eine Passage die funktionieren könnte. Kann aber auch gut sein, daß, wenn wir dort ankommen, Handarbeit angesagt ist - das heißt, alles abladen und die ersten "Stufen" von Hand tragen - ein paar Hundert Kilo Equipment - no comment.

Cap Brewster ist die Landzunge wo wir herum müssen. --- nur, Jäger sagten uns, daß das Meer schon aufbricht und somit müssen wir uns höchstwahrscheinlich einen " kleinen Gletscher " vorher aussuchen, damit wir nicht da herum müssen und somit diese Landzunge abkürzen. Wir werden sehen.



In Constable Point trafen wir eine Sirius Patrouille - ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg um deutschen Funkern bzw. Spionage Kommandos den Garaus zu machen. Sie fahren mit Ihren Hundeschlitten die ganze Ost- und Nordküste Grönlands ab. Von November bis Juni - alle Teams, es sind 6 Stk, müssen bis zum 15. Juni wieder in Ihrer Base eintreffen. Im Sommer patrouillieren sie mit Schiffen. Im Winter aber, sind Sie die ganze Zeit draußen unterwegs. Sie fahren keine Städte an und werden an bestimmten Camps mit Lebensmitteln usw. versorgt. Die Patrouille hat Polizei- Autorität. Also wenn man denen inmitten der Eiswüste begegnet, können die verlangen, daß man Ihnen den Führeschein zeigen soll. :-) Deren Job geht wirklich auf die Knochen. Unterwegs hatte eine Ihrer Hündinnen Ihren Wurf bekommen deshalb hatten Sie in Constable Point einen Stopp gemacht, damit sie sich ein wenig erholen konnte. Am nächsten Morgen fuhren Sie weiter - Die Welpen in einer roten Kiste auf dem Schlitten - die Hündin wieder eingespannt - und zwar an einer Position die viel Kraft kostet, wie Ralf mir erklärte. Ihre Ausrüstung ist nach wie vor die selbe wie vor knapp 50 Jahren - Es sind immer 2 Mann - 11 Hunde und weiße Holzski. Die Hunde, mit denen sie fahren sind wirklich "fette Brocken", sie wiegen gut 50 Kilo und haben Kraft ohne Ende. Aber leider sind sie deshalb nicht schnell, sagte mir einer der Polizisten.



Scoresbysund


Unsere Expedition ist jedenfalls jetzt ordentlich angemeldet. Ich war mit Ralf auf der Polizeistation - alles in Butter. Morgen nur noch die Hunde anspannen und dann zum ersten " Testflug " nach C.P. zurück, wo wir den Schlitten beladen und dann wohl endlich loskommen. Ach ja - wir haben sehr freundliche Hunde bekommen- richtige Schmusebären. - Ich glaub, wenn ich jetzt noch die Datei mit den Fotos und dem Text hier über die Slow Motion Verbindung geschickt bekomme, geht das ab Morgen alles gut an. Grüße Thomas.


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